Kontrollierte
ATEX-Sicherheit

Explosionsunglücke entstehen immer wieder durch unterschiedliche Ursachen. Dabei kommen in schweren Fällen Menschen zu schaden. Anfang 1979 verloren beispielsweise bei einer Mehlstaubexplosion im norddeutschen Bremen 14 Menschen ihr Leben, 17 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Im Februar 2008 zerstörte eine Staubexplosion eine Zuckerraffinerie im US-Staat Georgia. Hier kamen ebenfalls 14 Beschäftigte ums Leben, 36 weitere Personen wurden verletzt. Solche Unglücke sind vermeidbar – mit Geräten und Komponenten, die auf explosionsgefährdete Bereiche zugeschnitten sind.


Achtung: leicht entzündlich

Organische Materialien wie Getreide oder Zucker, aber auch viele Chemikalien und Leichtmetalle sind brennbar. Ihr Staub ist mit dem richtigen Luftgemisch explosiv. Je weniger Energie ein Staub braucht, um sich zu entzünden, umso größer ist die Gefahr. Oft reicht dann bereits ein kleiner Funke. Für einen rechtskonformen Explosionsschutz zur Erhöhung der Sicherheit in Betrieben gibt es „ATEX“. Die ATEX-Richtlinien – genauer die ATEX-Betriebsrichtlinie 1999/92/EG und die ATEX-Produktrichtlinie 2014/34/EU – regeln, welche Bereiche in industriellen Anlagen als explosionsgefährdet einzuordnen sind und welche Geräte, Komponenten und Schutzsysteme hier zum Einsatz kommen dürfen. Dabei werden die Bereiche je nach Risiko in unterschiedliche Zonen eingeteilt, explosionsgefährdete Gase und Stäube werden zusätzlich in Explosionsgruppen eingeordnet. Für diese Zonen und Gruppen gelten dann entsprechende Maßnahmen. Das Ziel: maximale Sicherheit.

Das Zauberwort heißt ableitfähig

Wo Staub ist, sind Luftfiltrations- und Entstaubungsanlagen nicht weit. Fallen jene Bereiche unter die ATEX-Regelungen, dürfen nur Filterelemente eingesetzt werden, die bestimmte elektrostatische Eigenschaften erfüllen. Würden sich beispielsweise Teile elektrostatisch aufladen, bestünde durch die Reibung zwischen Staub und Filter die Gefahr eines Funkenschlags – und damit einer Entzündung der explosionsfähigen Atmosphäre. Höchstmöglichen Schutz bieten leitfähige, in die Erdung eingebundene Filterelemente. Darum sind die ATEX-konformen Filterelemente und Filterpatronen von Freudenberg Filtration Technologies elektrisch ableitfähig.

Die Probe aufs Exempel

Filterelemente sind im Sinne der ATEX-Produktrichtlinie keine Geräte und benötigen daher keine CE-Kennzeichnung.

Im Gegenteil, die CE-Kennzeichnung wird sogar direkt durch die EU-Richtlinie untersagt. Jedoch müssen auch sie grundlegenden Sicherheitsanforderungen und Ansprüchen an den Explosionsschutz gerecht werden. Daher werden die ATEX-Varianten der Viledon Filter als Ganzes regelmäßig durch unabhängige Prüfinstitute überprüft. Die ATEX-Varianten sind in ihrer Leistung mit den Standardprodukten vergleichbar. Freudenberg Filtration Technologies unterzieht zudem alle leitfähigen Elemente einer Einzelstückprüfung und prüft diese hinsichtlich ihrer Ableitfähigkeit. Diese 100-prozentige Kontrolle sorgt für höchste Sicherheit beim Einsatz der Viledon Filter in sämtlichen ATEX-Zonen.

Mit der richtigen Ausstattung werden explosionsgefährdete Bereiche so zu einem überschaubaren Risiko für Mensch und Produktion. Freudenberg Filtration Technologies ableitfähige Filterelementen verhelfen mit wenig Aufwand zu einer ATEX-konformen und gleichzeitig energieeffizienten Luftfiltration.

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