Wenn Luftfilter vor Wasser schützen

Wenn Wellen an die Küste rauschen und sich Gischt bildet, ist das ein beeindruckendes Naturschauspiel. Oft kann man noch aus einiger Entfernung das salzige Meerwasser in der Luft schmecken. Genau das treibt vielen Anlagenbetreibern jedoch Schweißperlen auf die Stirn. Überall wo Turbomaschinen im Einsatz sind, steigt mit Feuchtigkeit und Salzgehalt in der Luft auch das Risiko von Schäden durch Korrosion und Verschmutzung. Doch was tun?

Die einfachste Lösung: die potenziell schädlichen Stoffe gar nicht erst bis zu den Schaufeln der Turbomaschine durchdringen lassen.

Wo feuchte Luft zum Problem wird

Ob für die Stromerzeugung oder als Bestandteil einer Prozessanlage – Turbomaschinen sind essentieller Bestandteil des heutigen industriellen Umfelds. So vielfältig wie die Anwendungen sind auch die Orte, an denen sie zum Einsatz kommen.

So stehen viele Anlagen in Regionen mit tropischem Klima, an Orten mit häufigen Nebelwetterlagen, in Meeresnähe oder im Falle der Öl- und Gasförderung auf offener See. Überall dort sind sie den Elementen besonders stark ausgesetzt – und benötigen einen umso effektiveren Schutz. Gelangen Wasser, Salze und andere Partikel dauerhaft und in großer Menge in die Turbomaschinen, setzt Korrosion ein und zusätzlich verschmutzen die Schaufeln. Dabei sinken Stück für Stück Effizienz und Leistung der Anlage. Beschädigte Komponenten wie Turbinenschaufeln müssen ebenfalls kostspielig ausgetauscht werden. Die dadurch entstehenden Stillstände senken zusätzlich die Produktivität und treiben die Gesamtkosten in die Höhe.

ISO 29461-2 erleichtert die Filterwahl

Die Leistung und Eigenschaften von Filtern für die Ansaugluft von Turbomaschinen variieren teils deutlich. Wirkliche Transparenz und Vergleichbarkeit war bis vor kurzem jedoch kaum gegeben – vor allem wenn es um die Feuchtigkeitsbeständigkeit ging.

Während die ISO 29461-1 durch die T-Klassifizierung von Taschen- und Kassettenfiltern sowie Filterpatronen eine einheitliche Grundlage für die Vergleichbarkeit von Filtrationsleistungen schafft, bildet die ISO 29461-2 das Verhalten gegenüber Feuchtigkeit im Zusammenhang mit eingetragenen Wassertröpfchen durch die Ansaugluft standardisiert ab. Salze und andere Stoffe, die den Turbinen und Anlagen zusetzen, lösen sich im Wasser, durchdringen so wasserdurchlässige Filter und werden zur Gefahr. Der in der Norm spezifizierte Test macht das Hydrophobie-Niveau eines Filters bei gleichzeitigem Aufzeigen der Druckdifferenz sichtbar. So können Anlagenbetreibende Filter einfacher vergleichen und jene Lösung wählen, die die individuell beste Balance aus Energieeffizienz und wasserabweisenden Eigenschaften besitzt.

Die Qual der Wahl beim Schutz vor Nässe

Wer seine Turbomaschinen wirksam vor Schäden durch eindringendes Wasser schützen möchte, hat gleich mehrere Optionen. Beispielsweise können Coalescer Vorfilter wie Viledon hydro4 Filterzellen den Großteil des Wassers abhalten, sodass die nachgeschalteten Filter vor Durchfeuchtung geschützt werden und das insbesondere für die Installation auf engstem Raum. Diese Filter sind dank ihrem speziellen Design und verbauten Funktionen wie einer Wasserkante bestens für die rauen Bedingungen geeignet.

Wer in seiner Anlage jedoch Platz für zwei- bis drei- oder gar vierstufige Filtersysteme hat, kann in der ersten Stufe auch auf bewährte Filter wie den Viledon hydroMaxx Reverse-Taschenfilter oder auf den neuentwickelten Taschenfilter Compact T60 hydro zurückgreifen. Ein Feuchtedurchbruch wird durch diese weitgehend verhindert und so die nachgelagerten Filterstufen geschützt.

Dabei punktet der neue Compact T60 hydro vor allem durch seine herausragende Effizienz und Leistung hinsichtlich der Wasserabscheidung, obwohl auf den weit verbreiteten Einsatz potentiell umweltschädlicher Hilfschemikalien wie Fluor gänzlich verzichtet wird. Als nachgeschaltete Filterstufe kommen meist Kassettenfilter zum Einsatz, die ebenfalls unter besonderer Feuchtelast eine gute Leistung zeigen. Der Viledon spiderMaxx Kassettenfilter mit hydrophob ausgerüsteten Filtermedien wurde unter anderem für solch herausfordernde Bedingungen konzipiert. Die vertikale Anordnung der Falten und die Wasserablaufschrägen sorgen für eine effektive Drainage. Das vermindert eine Durchfeuchtung des Filters und sichert einen störungsfreien Betrieb.

Viledon hydro4 filter

Viledon hydroMaxx

Viledon Compact T 60 hydro

Der Schutz der eigenen Gasturbinen und Kompressoren wird in Zukunft also noch leichter: zum einen durch die bessere Vergleichbarkeit der wasserabweisenden Eigenschaften der Filterelemente im Rahmen der ISO 29461-2. Zum anderen durch neue, leistungsstarke Lösungen und künftige Produktinnovationen von Freudenberg Filtration Technologies, die den Schutz vor Nebel, Gischt und Co. mit höchster Performance und Effizienz verbinden.

Versorgen Sie sich mit weiteren Informationen zum Wasserrückhaltevermögen von Filterelementen und der ISO 29461-2.

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