Den ganzen Tag hat sie geschienen, kaum eine Wolke am Himmel. Ein schöner Oktobertag, auch für die Energieerzeugung. Knapp über 5.000 kWh hat die kürzlich errichtete Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Produktionsstandorts Shunde von Freudenberg Filtration Technologies heute generiert. Und damit über drei Tonnen CO2 im Vergleich zu einem normalen Produktionstag vor noch einigen Wochen eingespart.
Diese Aktivitäten sind wichtige Schritte, um die ambitionierten Ziele von Freudenberg Filtration Technologies zu erreichen. Und die lauten: bis 2025 soll 30 Prozent des Energieverbrauchs durch erneuerbare Quellen gedeckt werden. 2039 soll das gesamte Unternehmen klimaneutral wirtschaften – und damit elf Jahre früher als beispielsweise die Vereinten Nationen fordern.
„Unserer Wirtschaft steht der vielleicht fundamentalste Wandel der letzten 250 Jahre bevor. Als Technologiekonzern sehen wir uns hier in der Pflicht, voranzugehen und uns so langfristig stabil für die Zukunft aufzustellen“, sagt Dr. Matthias Waldenmaier, Global Director QHSE bei Freudenberg Filtration Technologies. Die Anstrengungen gehen neben der Umstellung der energetischen Versorgung jedoch viel weiter. So hat sich Freudenberg 10 von 17 UN-Zielen verschrieben, die sich auf die vier Bereiche „Human Rights“, „Labor Standards“, „Environmental Protection“ und „Anti-Corruption“ konzentrieren. Als weltweit agierendes Unternehmen möchte Freudenberg so Aspekte des täglichen Lebens wie sauberes Wasser, den Schutz der Artenvielfalt oder die Reduzierung von Ungleichheit im Rahmen seiner Tätigkeiten fördern.
Der Footprint umfasst alle Ressourcen, die verbraucht werden, um Produkte zu erzeugen und Leistungen anzubieten. Das Ziel lautet, den Energie- und Materialeinsatz deutlich sowie Abfälle, Ausschuss und Emissionen kontinuierlich zu reduzieren.
Der Handprint bezieht sich auf die positiven Auswirkungen, die Produkte und Services leisten können, indem Filtrationssysteme im laufenden Betrieb Energie sparen und den Wirkungsgrad erhöhen oder Filterelemente seltener ausgewechselt werden müssen. Durch innovative Lösungen möchte Freudenberg Filtration Technologies Kunden dazu ermächtigen, energieeffizient zu wirtschaften und Emissionen und/oder Immissionen zu senken.
erklärt Dr. Waldenmaier. „Getreu dem Unternehmensclaim ‚Innovating together‘. Denn nur wenn es der gesamten Wirtschaft gelingt, die Treibhausgase herunterzufahren, lässt sich die globale Erderwärmung eindämmen.“
Der größte Teil an Emissionen bei Freudenberg Filtration Technologies entsteht durch die Stromnutzung. Entsprechend ist hier der Hebel am größten. Daher wurde frühzeitig begonnen, die Versorgung sukzessive auf Strom aus erneuerbaren Energien umzustellen. Ein Teil kommt dafür aus regionalen Wind- und Solarparks, von denen die Standorte im Rahmen bilateraler Verträge physikalisch den Strom beziehen. Bei der Auswahl wird zudem darauf geachtet, dass die Anlagen möglichst neu sind und die Energie mit entsprechend optimiertem Wirkungsgrad erzeugen.
Ein anderer Teil wird über eigens installierte PV-Anlagen generiert – wie durch das Photovoltaik-Dach in Shunde. Dieses erzeugt seit September 2022 mit einer Fläche von 9.500 m2 rund 2 Mio. kWh Strom pro Jahr und spart so in diesem Zeitraum mehr als 1.100 t CO2 ein.
Ein weiterer Baustein für mehr Nachhaltigkeit ist die energetische Optimierung der Produktionsstandorte. So wurden im Zuge des Freudenberg-internen Projekts „Be energy efficient“ beispielsweise an den Standorten Hopkinsville (USA), Suzhou (China) und Potvorice (Slowakei) Energieeinspar-Potenziale ermittelt. Diese dienen als Basis für das Energiemanagement sowie künftige Maßnahmen. Darüber hinaus durchlief das deutsche Werk in Kaiserslautern kürzlich eine externe Begutachtung. Das Ergebnis: Viele kleine Optimierungen, vor allem in den Bereichen Beheizung, Energieeffizienz in der Produktion sowie logistische Abläufe, können zu signifikanten Energieeinsparungen vor Ort führen – und so die CO2-Emissionen am Standort senken.
Neben diesen lokalen Projekten tragen flächendeckend effizientere Prozesse dazu bei, mehr und mehr Abfall und Staubemissionen zu vermeiden und mit Recycling, Wassereinsparungen sowie einer gezielten Wasseraufbereitung den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.
Die Umstellung auf eine CO2-neutrale und ressourcenschonende Produktion ist nicht einfach.
Vielleicht ist es eine der größten Aufgaben in der Geschichte der Freudenberg Gruppe. Klar ist, wie wichtig und richtig sie ist. Daher geht Freudenberg Filtration Technologies sie mit großem Ehrgeiz und noch mehr Einfallsreichtum an. Mit einem talentierten Team, das immer neue Wege und Potenziale findet, um den Übergang in eine nachhaltige Zukunft ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen.