Weiße Fliegengewichter

Warum Flugzeuge mit weißer Lackierung besser für die Energie- und Klimabilanz sind


Wie macht man ein Flugzeug um mehrere hundert Kilogramm, also um bis zu 30 große Koffer leichter, ohne die Gepäckstücke von Fluggästen am Boarding-Schalter abzuweisen?

 

Mit einer weißen Lackierung.

Klingt komisch, ist aber Fakt. Je farbenprächtiger Flieger sind, umso mehr Lackschichten müssen nacheinander deckend aufgetragen werden. Bei großen Maschinen wie dem Airbus A380, bei dem eine Standardlackierung rund 700 Kilogramm wiegt, kann ein buntes Erscheinungsbild mit zahlreichen Schichten Lack gleich mehrere hundert Kilogramm ausmachen.

Rechnet sich mehrfach

Ganz ohne Lackierung – um noch mehr Gewicht zu sparen – ginge es jedoch auch nicht. Die metallische Oberfläche wäre dann direkt der Witterung ausgesetzt. Verschmutzungen könnten sich schneller ablagern und auch die Korrosion hätte ein leichteres Spiel. Daher macht eine Grundlackierung sowohl aus Sicherheits- wie auch Kostengründen Sinn.

Eine weiße Lackierung hat einen weiteren Vorteil: Flugzeuge erhitzen durch die Sonneneinstrahlung weniger stark. Das hat zur Folge, dass der Innenraum weniger klimatisiert werden muss. Weiß reflektiert einen Großteil der Strahlung, die Oberfläche erhitzt sich in Folge weniger stark. Entsprechend ist auch weniger Energie für die Klimatisierung nötig.

Die Gewichts- und Energievorteile sparen so auf Dauer signifikante Mengen an Treibstoff ein, was die Betriebskosten senkt und zudem die Umwelt schont.

Gewichtsfaktor Lackierprozess

Aufwendig gestaltete Oberflächen mit mehreren Schichten Lack bringen naturgemäß mehr Gewicht als einfache. Doch nicht nur das Flugzeugdesign hat Auswirkungen auf die aufgetragene Lackmenge. Enthält die Umgebungsluft beim Lackieren viele Partikel, führt das zu feinen Einschlüssen und Lackfehlern.

Diese sind nicht nur optisch unschön, sondern vor allem ein qualitatives Problem, da der Lack an jenen Stellen schneller Schaden nimmt und das darunterliegende Metall über die Zeit korrodieren kann. Solche Stellen müssen aufwendig identifiziert und beispielsweise über ein Spotrepairverfahren ausgebessert werden. Das erhöht den Aufwand sowie Energieeinsatz und führt zu zusätzlichen Kosten. Um dem zuvorzukommen und Sicherheitsrisiken zu minimieren, sollte eine passgenaue Zu- und Abluftfiltration Teil jeder hochwertigen Lackieranlage sein.


Freudenberg Filtration Technologies unterstützt Unternehmen mit dem Viledon filterCair Service dabei, dauerhaft gute Bedingungen vor Ort sicherzustellen.

Vom Modul BASIC, das eine Ist-Analyse des Lackierprozesses umfasst, über das Modul AIR BALANCE, mit dem sich die Strömungsverhältnisse in der Lackieranlage visualisieren und optimieren lassen, bis hin zu Rundum-Sorglos-Paketen, bei denen Betriebsmittel geprüft werden, eine prozessspezifische Schadensanalyse durchgeführt wird und sämtliche Parameter der Anlage auf den Prüfstand kommen, bildet der Viledon filterCair Service unterschiedlichste Bedarfe ab. Stimmen die Bedingungen, steht einer schicken Lackierung, die dauerhaft Kosten spart, nichts im Wege.
 

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